Ernst Ruska
(1906-1988)
Das Elektronenmikroskop - Zweites Tor zum Mikrokosmos
Akteure

Elektronenmikroskopie heute – Die aktuellen Akteure
Die Elektronenmikroskopie hat seit ihrer Erfindung durch Ernst Ruska im Jahr 1931 einen enormen Einfluss auf Wissenschaft und Technik. Die frühen Serienproduzenten SIEMENS und AEG haben sich aus dem Geschäft zurückgezogen. Heute bieten zahlreiche Unternehmen weltweit Elektronenmikroskope an, die in Forschung, Medizin und Industrie unverzichtbar sind. In Deutschland gibt es sowohl führende Hersteller als auch Organisationen, die sich intensiv mit der Weiterentwicklung und Anwendung dieser Technologie beschäftigen. Im Folgenden finden Sie eine Auswahl aktueller Hersteller von Elektronenmikroskopen sowie Organisationen in Deutschland, die auf diesem Gebiet tätig sind.
Aktuelle Hersteller von Elektronenmikroskopen:
Carl Zeiss Microscopy Deutschland GmbH: Ein weltweit führender Hersteller von Mikroskopen mit Sitz in Oberkochen, Deutschland.
Thermo Fisher Scientific: Ein globales Unternehmen, das unter anderem Rasterelektronenmikroskope für unterschiedliche Forschungsbereiche herstellt.
Bruker Nano GmbH: Spezialisiert auf analytische Systeme für die Elektronenmikroskopie, ansässig in Berlin, Deutschland.
JEOL (Germany) GmbH: Die deutsche Tochtergesellschaft des japanischen Unternehmens JEOL Ltd., einem der weltweit führenden Hersteller von elektronenoptischen Geräten und analytischen Instrumenten.
Hitachi High-Technologies Europe GmbH: Bietet eine breite Palette von Elektronenmikroskopen für verschiedene Anwendungen an.
Organisationen in Deutschland, die sich mit Elektronenmikroskopie befassen:
Ernst Ruska-Centrum für Mikroskopie und Spektroskopie mit Elektronen (ER-C): Das ER-C ist ein Kompetenzzentrum für modernste Transmissionselektronenmikroskopie und -spektroskopie zur Lösung hochaktueller Fragesteilungen der Materialwissenschaft, der Festkörperphysik und - chemie, in der Biologie und weichen Materie.
Deutsche Gesellschaft für Elektronenmikroskopie e.V. (DGE): Eine Fachgesellschaft, die sich der Förderung der Elektronenmikroskopie widmet und als Plattform für den Austausch zwischen Wissenschaftlern dient. Sie verleiht den Ernst-Ruska-Preis.
Fritz-Haber-Institut der Max-Planck-Gesellschaft: Ein führendes Forschungsinstitut, das sich auf die Grundlagenforschung in der physikalischen Chemie und Elektrochemie konzentriert. Ernst Ruska war von 1957-1974 Direktor des Instituts für Elektronenmikroskopie am Fritz-Haber-Institut.
Robert-Koch-Institut: Das Public-Health-Institut für Deutschland.
Elektronenmikroskopie Museum Nürnberg e.V.: Das Elektronenmikroskopie Museum in Nürnberg widmet sich der Archivierung und, soweit technisch möglich, der funktionsfähigen Erhaltung verschiedener Entwicklungsstufen der Elektronenmikroskopie. Besucher erhalten spannende Einblicke in die industrie-historischen Baureihen namhafter Hersteller. Unter dem Leitthema „Erleben, Erkunden, Erforschen, Erlernen“ macht das Museum die faszinierende Welt der Elektronenmikroskopie für Wissenschaftler, Studierende und die breite Öffentlichkeit zugänglich. Durch seine Sammlung und interaktiven Angebote trägt es dazu bei, die Bedeutung dieser Schlüsseltechnologie erlebbar zu machen.
Archiv der Max-Planck-Gesellschaft: 1975 gegründet, um die Überlieferung der Kaiser-Wilhelm-/Max-Planck-Gesellschaft zur Förderung der Wissenschaften (u.a. Akten, Fotos, Ton und Film) zentral zu sichern und der Benutzung zugänglich zu machen. Der wissenschaftliche Dokumenten-Nachlaß von Ernst Ruska befindet in der Aufbewahrung/Betreuung des Archivs.
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Diese Liste stellt eine Auswahl dar und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Die Elektronenmikroskopie in Deutschland wird durch zahlreiche weitere Institutionen und Unternehmen geprägt, die kontinuierlich zur Weiterentwicklung und Anwendung dieser Schlüsseltechnologie beitragen.